CREM & HR | INSIGHTS

Claudia Gold, Working Environment & New Work Germany, hat den Teilnehmer:innen von SAP, ABB, Sparkasse Vorderpfalz, Uniklinikum Heidelberg, Metropolregion Rhein-Neckar aus der Siemens Energy Welt berichtet:

Der erste Schritt ist konzeptionell das Thema anzugehen. Jedoch ist Theorie nicht immer gelebte Praxis. 

Eine Erkenntnis dabei war auch, dass mehr Eigenverantwortung von Mitarbeitenden bei flexiblen Modellen notwendig ist und, dass sich Kommunikation und Arbeitsweisen (flexibler & digitaler)  ändern müssen. Denn – Digitales ersetzt nicht das persönliche Miteinander. Als Beispiel hat Claudia Gold die Behebung von Fehlern in einer Siemens Energy Unit angebracht. Hier wurde ersichtlich, dass die während der Coronazeit deutlich schlechter war, da kein konkreter Erfahrungsaustausch zwischen den Kolleg:innen stattfand, als bei Präsenz.

Ein neues Leitbild (#BetterTogether), dass von Vorstand und Führungskräfte sichtbar gelebt wurde, war der Startpunkt. Diese Versprechen und gemeinsame Claims „We energize society/Team purple/We together“ sind überall sichtbar und werden gelebt. Zusätzlich wurden vier Säulen mit Maßnahmen gefüllt.

  1. Säule: Mitarbeiter/Kultur
  2. Säule: Arbeitsplatz
  3. Säule: Wohlbefinden
  4. Säule: IT/Tools

Als Ergebnis konnte sie heute schon berichten, dass die Eigenverantwortung gestiegen ist. Aber es zeigt sich auch, was für eine große Verantwortung dies für die Führungskräfte bedeutet. Aufgrund der nicht planbaren Nutzung von Arbeitsflächen, gehen auch mehr Unternehmen bei auslaufenden Mietverträgen von kleinen Units, oft eine Zusammenarbeit mit Coworking Partnern ein, statt eigene Flächen anzumieten, da es für beide Seiten interessanter ist.

Wie gelingt der Kulturerhalt bei Remote Work?

Alle Teilnehmer:innen waren sich hier einig: Unabhängig von den Vorgaben, der Attraktivität der Flächen/Arbeitsplätzen etc. gilt es, individuelle Lösungen zu finden.  Denn, Kultur – passiert. Es fängt im Kleinen an, wie ein regelmäßiges Kuchentreffen oder Mittagessen. Es ist ein Miteinander und ein Einbringen und weniger ein „Vorgeben“. Diese Kultur des Teambuildings zu schaffen, gilt es als Aufgabe der Führungskräfte zu definieren. Es ist eine informelle Rolle, die vielleicht auch in der Zukunft in der Zielvereinbarung mitdefiniert werden sollte.

Da es nicht DIE Lösung für alle Unternehmen gibt, kam die Idee auf, feste Projekt/Inhaltsbezogene Treffen in Unternehmen zu definieren, wo alle vor Ort sind – also Gelegenheiten für ein Miteinander zu schaffen. Doch auch hier muss es von den Führungskräften vorgelebt werden. Führungskräfte werden zu Change Agents für Unternehmen.

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